Isabel Allende
Die Stadt der wilden Götter
(Spanischer Originaltitel: La Ciudad de las Bestias)


Alex ist zuerst gar nicht begeistert von der Idee, mit Kate Cold, seiner Großmutter mit extrem rabiaten Erziehungsmethoden, an einer Expedition in den Regenwald im Amazonasbecken teilzunehmen. Aber seine Mutter hat Krebs und braucht einige Wochen Ruhe, so bleibt ihm nichts anderes übrig, als mitzugehen.

Als er in Santa María de las Lluvias* , am Ausgansort der Expedition auf Nadia trifft, hebt sich seine Stimmung aber ganz gewaltig. Nadia ist die Tochter von César Santos, demjenigen, der die Expedition durch die Ausläufer des Amazonasstromes führt.
Gemeinsam mit Professor Leblanc, einem aufschneiderischen Anthropologen, mit der Ärztin Omayra Torres, einem Fotografen und mehreren Soldaten machen sie sich auf, die riesenhafte faultierähnliche Bestie zu finden, über die nicht nur Goldgräber und Diamantensucher berichteten.

Das Ziel der Expedition scheint aber nicht allen zu gefallen, weswegen es immer wieder zu Zwischenfällen kommt, bei denen auch einige Teilnehmer umkommen. Alex und Nadia aber kommen schließlich nicht nur den "Nebelwaldindianern" auf die Spur, sondern entdecken neben den gesuchten Kreaturen auch noch das "El Dorado", das in diesem Buch ironischerweise aus reinem Katzengold besteht.

"Die Stadt der Wilden Götter" ist aber nicht nur ein spannender Abenteuerroman sondern bringt auch eine ganz gehörige Portion Kulturkritik mit. So werden die Probleme des aufeinandertreffens von Europäern und US-Amerikanern, korrupten Militärs, lokaler Bevölkerung und Ureinwohner, welche sehr oft auftreten, drastisch beschrieben. Diese Probleme zu beschreiben, ist sehr schwer, dennoch schafft es Isabel Allende, sie einfühlsam und wirklichkeitsnah zu beschreiben. Damit bringt sie dem Leser und der Lesern auch Lateinamerika etwas näher, von wo man in Europa leider meist nur schlechte Nachrichten über die Behörden zu hören bekommt, was der Wirklichkeit meist nicht gerecht wird.

Der Fantasy-Teil des Romanes beschränkt sich auf einige Fähigkeiten der Hauptpersonen und hält sich in Grenzen, was die Glaubwürdigkeit der Geschichte fördert.

Meine Empfehlung: Ab 11 Jahren.

* Santa María de las Lluvias - Spanisch: Heilige Maria der Regen
Bezeichnung für ein Abbild der Jungfrau Maria, wie sie für lateinamerikanische Länder sehr typisch ist und in diesem Fall auch Name eines Ortes

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dtv
Reihe Hanser

1. Teil der Trilogie
zum 2. Teil

Ein Krimi, Abenteuerroman und ein Schuss Fantasy gemischt mit einer gehörigen Portion Kulturkritik

ISBN:
3446201882

352 Seiten

[[Wikipedia über die Autorin]]

 

 

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