Marius, der im Jahre 1095
als Waisenkind in der Burg seines Onkels wohnt, wird von niemandem
wirklich geschätzt und regelmäßig von seinem Vetter
terrorisiert. Eines Tages taucht der alte Pilger (einer, der zu bestimmten
Wallfahrtsorten wandert) Vinzent auf der Burg seines Onkels auf. Marius
ist begeistert von dem alten Mann, beide schließen Freundschaft.
Kurze Zeit später stirbt Vinzent und hinterläßt Marius
neben seinem bescheidenen Besitz den Auftrag: "Folge dem Morgenstern..."
Für
Marius kann das nur eines bedeuten: Er soll sich dem Heer der Kreuzfahrer
anschließen um die "Ungläubigen" aus dem Heiligen
Land verreiben. Er zieht los in Richtung der Stadt Mainz. Nach vielen
Abenteuern und Begegnungen mit verschiedensten Personen beginnt er
zu ahnen, dass der Pilger Vinzent mit dem "Morgenstern"
gar nicht die Kreuzzüge gemeint hatte.
Rainer
M. Schröder vereint in diesem Buch eigentlich zwei Bücher:
Einerseits die packenden Erzählungen, andererseits die theologischen
Gedanken und Ideen, die Ideologie der Kreuzzüge, der Judenverfolgung
und das Lebensgefühl während dieser Zeit. Er baut daraus
eine Einheit, die auf äußerst lesenswert ist. Die volle
Punktzahl bekommt dieses Buch aber nicht, weil die Folter- und Gewaltszenen
manchmal ein wenig überreizt und überanschaulich beschrieben
werden.
Meine Empfehlung:
Ab 14 Jahren.
Es
gibt übrigens von Rainer M. Schröder noch viele andere schöne
Bücher, z.B. "Das
Geheimnis der weißen Mönche".
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